Alles fließt. Diesen Eindruck kann man gewinnen angesichts der Prozesse im Netz. Fernsehprogramme sind per Mediathek und App zeitsouverän verfügbar, Zeitungen veröffentlichen dezentral via Social Media und Bücher können neuerdings täglich mit Updates versehen werden. Nichts bleibt, wie es ist.

Bei der Süddeutschen Zeitung beschäftigt sich Dirk von Gehlen mit Social Media und Innovationen. Ein weites Gebiet, in dem von Gehlen auch Entwicklungen und Trends für die Zukunft erkennen muss. Wie Tageszeitungen und der leserzentrierte Journalismus sich durch Social Media und aktuelle Entwicklungen verändern, darüber diskutiert Dirk von Gehlen mit Vera Linß.

Ständig aktuell

Außerdem geht es im Online Talk auch um von Gehlens neues Buchprojekt„Eine neue Version ist verfügbar“. Der Journalist geht darin der Frage nach, wie die Digitialisierung Kunst und Kultur verändert. Sein Ansatz ist, die Kultur als Software zu denken, als etwas das fließt, das sich ständig verändert.

Kultur im Fluss

Welche Konsequenzen diese ständige Veränderung für die Kulturproduktion und Geschäftsmodelle bedeutet, will er in seinem Buch beleuchten. Mit Mitteln des Crowdfunding finanziert von Gehlen die Veröffentlichung, erscheinen soll es im Mai 2013. Alljene, die sich finanziell beteiligen, können am Buch mitarbeiten oder die Entstehung des Textes verfolgen.

Timeline

2´15 Kultur wird durch Digitalisierung zu Software

10´38 der früheste Adventskalender der Welt – auf „eine neue version ist verfügbar“ anzusehen

13´23 einen unkopierbaren Moment schaffen

15´26 ein Wert von Kultur liegt im Entstehungsprozess = unkopierbare Momente

18´00 Werden sich Geschäftsmodelle in ZUkunft stärker auf den Prozess fokussieren und weniger auf das Endprodukt?

19´33 hätte gern beim Buch von Lobo und PAssig den Entstehungsprozess mit verfolgt

20´05 würde seine Idee gern der Welt schenken, wenn sie funktioniert

20´31 es gibt zwei Reaktionsmuster auf seine Idee: die Nerds sagen, banale Idee, so wird doch Software seit Jahrzehnten programmiert; klass. Buchbranche sagt: das geht ja überhaupt nicht

30´31 Digitaliseriung verändert den Aggregatszustand eines Produktes, dass es aus einem gefrorenen Eisblock etwas Neues macht und wir sind in einer Welt aufgewachsen, wo wir nur Eisblöcke kennne und wo wir wWasser für etwas wertloses halten und denken, damit können wir nichts anfangen und was wir jetzt brauchen, ist so was Banales wie ne Flasche . Wenn man nämlich das schmelzende Eis in eine Flasche tut, kann man es ja immer noch weiter verkaufen und transprotern, als wenn mans einfach nur so in den Händen hält. WQenn Sie einen schmelzenden Eisblock in die Sonne halten, ist er irgendwann weg und das ist die Sitaution, in der die gesamte Kreativbranche gerade ist. , dass sie mit diesem Eisblock durch die Gegend rennt und sagt;: Hey, das taut alles weg , alles ist nichts mehr wert, keiner will mehr bezahlne. Und es müsste nur jemand kommen und sagen: tu´s in diesen Galskarton, dann kannst du´s weitertransprotieren.

39´54 Der Zauber der Tageszeitung: Sie hat einen Anfang und ein Ende. Das Internet hat das nicht.

47´24 will Stiftungen nicht als Ausweg denken

48´01 lenkt uns davon ab, aus uns selber heraus eine Idee zu entwickeln, die funktioniert

48´14 Wir haben jetzt diesen schmelzenden Eisbliock in der Hand und rufen nach jemadnem, der soll wieder alles kalt machen.

49´34 Stiftung versucht, ein gelerntes Modell zu sichern.

 

Weitere Links und Informationen des Netzreporters bei FacebookTwitter und Google+. Crosspost von DradioWissen.de. Die Kooperative produziert unter anderem den täglichen netzreporter und den Netzreporter XL für Dradio Wissen.

 

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