Mittwoch ist #netbeat-Tag. Was wir lesen, sehen, hören. Neues aus dem Netz wöchentlich kuratiert von den Kooperateuren für Euch: Netzpolitik, Kultur, Medien, Zeitgeschichte, digitale Bildung und Politik. Dieses Mal unter anderem mit dem MOOC „Meine Schule transformieren – Ein Reiseführer“, afghanischen Mädchen, die als Jungs großgezogen werden, sea-watch.org, bildenden Bildern und der Antwort auf die Frage, wie Technologie journalistische Informationen steuert.

Kultur: Bacha Poshs in Afghanistan.

Von Laura Casadevall
Ein sehr lesenswertes Interview in dem es um die sogenannten „Bacha Posh’s“ geht. Frauen aus Afghanistan, die von ihren Eltern als Männer groß gezogen werden, um der strengen Geschlechtertrennung ihres Landes zu entgehen.
Ein kleiner Auszug: „Es ist paradox: Seine Tochter zu einem Sohn zu machen, ist ein gesellschaftlich akzeptiertes Vorgehen. Lehrer, Ärzte, Nachbarn – auf verschiedene Arten wissen alle davon. Und auf der anderen Seite ist die Idee eines Crossgender-Konzepts das genaue Gegenteil einer Kultur, in der strenge Geschlechtertrennung herrscht.“

Bildung: Schule transformieren?

Von Oliver Baumann
Wer wollte das noch nicht, Schule anders machen? Naja, ein paar wollten einfach nur nicht mehr hin, aber auch die waren einfach nicht so richtig zufrieden. Und nicht nur unser Projekt werkstatt.bpb.de beschäftigt sich mit dem (digitalen) Wandel in Schulen sondern nun auch der MOOC „Meine Schule transformieren – Ein Reiseführer„.
Der Kurs von iversity.org hat Veränderungsprozesse in Schulen im Blick und das Schöne dabei ist: Ziel des Ganzen sind die Schüler_innen. Nicht immer selbstverständlich.
Gleich im Auftaktkurs konstatiert einer der Macher des MOOCs, Prof. Hüther,dass sich Schülerinnen und Schüler in der Vergangenheit möglichst viel Wissen aneignen sollten, heute bestünde jedoch die Erkenntnis, dass Wissen nur dann im Hirn verankert wird, wenn man es sich selbst erarbeitet hat.
Eigentlich dürfte man nicht unterrichten, man müsste die Kinder einladen, es selbst zu finden. Wenn das so ist, dann ist Veränderung ein sanftes Wort. Es gibt viel zu tun. Dann mal los.

Spendenaufruf: Unterstützung für sea-watch.org!

Von Lydia Meyer
Die meiner Meinung nach derzeit einzige Möglichkeit, sich bei den ganzen Untergängen im Mittelmeer nicht alle Haare auszureißen, ist das Sea-Watch-Projekt auf betterplace.org zu unterstützen. Vielleicht auch kein großes Ding, aber immerhin nicht nur Gerede. Also, wer ein paar Euro über hat, leite sie doch bitte weiter: https://www.betterplace.org/de/projects/28063-sea-watch-org-hilfe-fur-gefluchtete-auf-dem-mittelmeer

Bildung: Bilder bilden.

Von Miriam Menzel
Wir befinden uns (circa) im Jahr 20 nach dem „iconic turn“. Der ganze Bildungsbereich arbeitet mit Bildern. Und jedes Kind weiß: „Bilder bilden“! Naja. Ganz so ist es noch nicht. Wie (digitale) Bilder systematisch(er) in Lehr- und Lernsettings eingesetzt werden können, wird heute auf der Konferenz „Bilder bilden“ diskutiert. Kollege Markus Heidmeier ist als Moderator vor Ort, Kollege Roman Twork wird für werkstatt.bpb.de von dort berichten. Für alle, die nicht dabei sein können oder etwas mehr zur historisch-politischen Bildung durch und mit Bildern wissen wollen: Hier ein (schul-)praxisnaher Artikel von Christoph Pallaske zur Analyse von Fotoquellen.

Medien: Wie Technologie journalistische Innovationen steuert.

Von Markus Heidmeier
Das sehr empfehlenswerte US-amerikanische Nachrichtenportal Quartz zeigt eindrucksvolle Grafiken, die die Verbreitung von Mobiltelefonenen und Festnetzanschlüssen in Afrika und den USA vergleichen. Es wird sofort klar, dass hier andere Medien nötig sind, um die Menschen zu erreichen. Mobile Content hat hier noch einmal eine ganz andere Bedeutung. In einem TED-Talk aus dem Jahr 2013 erläutert Toby Shapshark was man alles mit den einfachen Cellphones anstellen kann.

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