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MOBA, Machinima und Let’s play? Alles Fachbegriffe, die neu waren für die anwesenden Eltern auf der Eltern-LAN. Alles Begriffe aus der Welt der digitalen Spiele. Doch wurden nicht nur Begriffe geklärt, sondern vor allem Spiele ausprobiert. Die Eltern testeten verschiedene Computerspiele und waren hinterher erstaunt, wie viel Spaß sie dabei hatten.

Am 29.09.2016 war das Team der Werkstatt zu Besuch in der Oberschule Mockrehna. Abends kamen dort Eltern, Schülerinnen und Schüler zusammen, aber nicht etwa wegen eines Elternabends. Stattdessen trafen sie sich, um gemeinsam Computerspiele auszuprobieren. Und zwar im Rahmen des medienpädagogischen Veranstaltungsformats Eltern-LAN, konzipiert von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Zwei Referenten der bpb, Madlen Milewski, Computerspielschule Greifswald , und Arne Brücks, Filmuniversität Babelsberg, führten die Anwesenden durch den Abend und die Welt der digitalen Spiele. Zunächst erhielten die Eltern und die Schülerinnen und Schüler eine medienpädagogische Einführung.

Vorgestellt wurde die Arbeit der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), die Computerspiele prüft und Alterskennzeichnungen vergibt. Dass die Alterskennzeichnung nicht als Empfehlung für die entsprechende Altersstufe gilt, sondern sich an Regelungen des Jugendschutzes orientiert, hatten die meisten nicht gewusst.

Nicht neu waren vor allem den Kindern und Jugendlichen die Spiele, die im Anschluss vorgestellt wurden. Sie stellten sich als wahre Expertinnen und Experten im Bereich digitale Spiele heraus. Die beliebtesten Spiele für die Altersklasse 12-19 Jahre waren im Jahr 2015 Minecraft, Fifa und Grand Theft Auto.

Danach durften die Teilnehmenden endlich selbst ran an die Computer.

Es wurden TrackMania und Minecraft gespielt. Die Eltern durften sich auch an dem sogenannten „Shooter“ Call of Duty ausprobieren.

Im Anschluss ging es um exzessives Spielen und die Abgrenzung zur Computerspielsucht, die sich unter anderem dadurch kennzeichnet, dass die Betroffenen nicht mehr selbst einschätzen können, wie lange sie eigentlich gespielt haben.

Zuletzt ein Ratschlag der Referentin Madlen Milewski an Eltern spielender Kinder: Eine Runde Computerspiel kann durchaus eine halbe Stunde dauern und sollte demnach mit familieninternen Terminen, wie etwa dem Abendessen, koordiniert werden. Denn die Spielenden tragen vor allem im Multiplayer-Modus Verantwortung für ihr Team. „Ein Fußballspiel würden die Eltern schließlich auch nicht nach 20 Minuten unterbrechen, um zum Abendessen zu rufen“, so die Expertin.

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