Migration und Erinnerungskultur


Multikulturelle Perspektiven auf die Geschichte des NS werden immer wichtiger. Darum hat die Stiftung EVZ im Jahr 2017 das Förderprogramm „Migration und Erinnerungskultur“ als Pilotprojekt gestartet, das bundesweit sieben verschiedene Projektträger dabei unterstütze, Menschen mit Migrationserfahrung zu Referent*innen in der historisch-politischen Bildungsarbeit zu qualifizieren.

Ziel war es, ein Netzwerk entstehen zu lassen, das innovative, zielgruppenorientierte Bildungsangebote produziert und in einer Kultur des Teilens durch fortlaufenden Austausch und Wissenstransfer von den unterschiedlichen Erfahrungen der Projektträger profitiert.

  • Kooperation mit: Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)
  • Kompetenzen: Konzeption, Strategie, Kommunikation, Workshop und Event
  • Themenfeld: Zeitgeschichte, Bildung, Kultur
  • Jahr: 2017/2018

Realisation

Um die Vernetzung und Weiterbildung der Projektträger für alle möglichst gewinnbringend zu unterstützen, haben wir zunächst ihre Bedarfe erfasst – Fragebogen, Telefonumfrage, Mapping im Workshop – und daraus Ableitungen für Form, Inhalt und Frequenz für den weiteren Austausch getroffen. Persönliche Begegnungen – hier in Form von mehreren Netzwerktreffen an verschiedenen Orten Deutschlands – sind das A und O für Networking, aber auch sehr aufwändig. Darum haben wir zusätzlich digitale Vernetzungsformen etabliert: regelmäßige Online-Hang-Outs, Webinare mit geladenen Referent*innen und eine Cloud zum Informations- und Datenaustausch.

Outcome

Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und der Austausch von Erfahrungen laufen gerade in anspruchsvollen Projekten mit heterogenen Zielgruppen Gefahr, in die zweite Reihe zu rutschen. Wir haben die Entstehung eines Netzwerks begleitet, in dem der Transfer von Methoden und Problemlösungsstrategien nicht als nice-to-haves, sondern als integrale Bestandteile und Erfolgsfaktoren mitgedacht werden. Wir haben Digitalkompetenz der Projektträger gefördert. Wir konnten unsere Erfahrungen der Stiftung EVZ für die Entwicklung weiterer Programme zur Verfügung stellen. Und das Wichtigste: wir durften den gesellschaftlichen Fortschritt voranbringen.


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