Der #netbeat. Wöchentlich kuratiert von den Kooperateuren für Euch: Die spannendsten Links zu Netzpolitik, Kultur, Medien, Zeitgeschichte, digitaler Bildung und Politik.

Zeitgeschehen: Crowdfunding, Etsy und der neue Online-Handel

Von Laura Casadevall

Crowdfunding durchzieht langsam aber sicher alle Bereiche des Internets: Nun hat Etsy, das amerikanische Vorbild des Marktplatzes für Selbstgemachtes, dawanda, eine Crowdfunding Pilot Phase gestartet. Sie geben Herstellern die Möglichkeit, potenzielle Käufer schon vor Herstellung in den Design-Prozess mit einzubeziehen. Ein Verkauf vor dem Verkauf sozusagen. Eine spannende Weiterentwicklung eines Trends, den man bei Crowdfunding Plattformen wie kickstarter und startnext schon lange sehen kann.

Hier geht’s zur Kampagne:

Bildung: Die Bundestagsfraktionen zu digitaler Bildung

Von Oliver Baumann

Letzte Woche luden die Bundestagsfraktionen am gleichen Tag, zum gleichen Thema „Digitale Bildung“ ein, jedoch getrennt, um Expertenmeinungen zu hören und zu geben. Manche der Veranstalter machten Eventhopping und wechselten zwischen Reichstag und Abgeordnetenhaus hin und her. Einig waren sich alle Beteiligten dennoch, es muss was gemacht werden. Und für die alle, die entweder nicht dabei waren, sich frecherweise nur für eine der beiden Veranstaltungen entschieden haben oder nicht genug vom Thema haben können, gibt es gleich mehrere Storifies: u.a von André Spang und Bob Blume im Blog der Plattform Hochschulforum Digitalisierung und von unserem Projekt werkstatt.bpb.de

Hier geht’s zum Storify der werkstatt.bpb:

©Tess Watson, flickr

Netzpolitik: Happy Birthday Edward Snowden!

Von Morgane Llanque

Edward Snowden hat diese Woche am 23. Juni seinen 32. Geburtstag gefeiert. Für uns bedeutet das: Happy Birthday und Danke sagen. Diesen Tag zum Anlass nehmen, sich noch einmal genauer damit zu beschäftigen, was dieser Mann bewirkt hat – und welche Risiken er dafür eingegangen ist. Dafür lohnt sich nach wie vor die Dokumentation „CITIZEN FOUR“ der Journalistin Laura Poitras, die gemeinsam mit Glenn Greenwald wesentlich zu den Enthüllungen Snowdens beigetragen hat. Der Film setzt bei Snowdens ersten Kontakt mit Poitras ein und dokumentiert über seine Flucht aus Hongkong bis zum russischen Exil die waghalsige Veröffentlichung der NSA-Daten. Das Geburtstagsdatum des Whistleblowers wurde übrigens auch ausgewählt, um in Dresden einen neuen Platz einzuweihen: Den Edward-Snowden-Platz.

Politik: Feminismus für Dummies

Von Lydia Meyer

„Es gibt eine Frage, die man als Feministin mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gestellt kriegt, sobald man etwas kritisiert hat. Es ist die Frage „Habt ihr keine anderen Probleme?“. Tja. Nein. Es ist nie mein einziges Problem. Aber wenn ihr es so dringend braucht, Freunde des offenen Diskurses, dann habt ihr hier, bitte gerne, meine aktuelle Problemliste.“ Taz-Autorin Margarete Stokowski schreibt in ihrer Kolumne über all die kleinen und großen Offensichtlichkeiten des Sexismus‘ , die von manchen Menschen immer noch so gerne übersehen werden.

©VSStÖ, Flickr

Zeitgeschehen: Wo ist Westerwelle?

Von Roman Twork

Das Auswärtige Amt knackt die 250.000 Follower-Grenze bei Twitter und feiert das mit einem Storify – nur Guido Westerwelle findet in dem Rückblick scheinbar keine Beachtung mehr.

Hier geht’s zum Storify:

Kultur: Chile, das unbekannte Land am Rand der Welt

Von Morgane Llanque

Nur wenige in Deutschland wissen, dass in Chile gerade die Copa America ausgetragen wird, das lateinamerikanische Pendant zur Fußball-Europameisterschaft. Noch weniger bekannt ist das Gastgeberland selbst. Das Video Ciudades sede Copa América Chile 2015 zeigt von Santiago de Chile über Valparaíso und Viña del Mar nicht nur all jene Städte, in denen das Tunier ausgetragen wird: sondern auch die Vielfalt des längsten Landes der Welt.

Bildung: Münkler-Watch. Gegen die Freiheit der Lehre?

Von Miriam Menzel

Ein Professor hält eine Vorlesung. Studierende protokollieren, kommentieren und kritisieren diese online. Klingt nicht so spannend? Sorgte aber in der Forschungs- und Medienlandschaft für ordentlich Zündstoff. Bis hin zum Vorwurf der Denunziation oder Verwendung von NS-Methoden. Die Rede ist natürlich von Professor Herfried Münkler von der HU Berlin, seiner Vorlesung „Politische Theorie und Ideengeschichte“ und dem studentischen Blog „Münkler-Watch“. Hier mal eine kluge, völlig unaufgeregte Analyse von FAZ-Journalist Patrick Bahners – leider mit einigen Längen.

©HU Blogsport

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