Zwitschernd lernen?
Twitter und Bildungsarbeit – wie passt das zusammen? Sehr gut, denken die Kolleg_Innen vom werkstatt.bpb-Team und luden am 14. Juni 2016 zum Bildungssalon in die Redaktionsräume der Werkstatt bei der Kooperative Berlin ein. Der Einladung folgten Lehrende aus dem schulischen und außerschulischen Bereich, die sich dafür interessierten, welche Einsatzmöglichkeiten Twitter in der Bildung bietet und wie der Kurznachrichtendienst zur Vernetzung untereinander genutzt werden kann.
Martina Grosty, Ausbilderin an einer Berufsbildenden Schule, gab zunächst eine kurze Twitter-Einführung, denn nicht alle Anwesenden waren mit den zahlreichen Funktionen vertraut. Anschließend berichteten sie und in einem weiteren Input-Vortrag der Medienpädagoge Tom Gräbe von eigenen Erfahrungen. Beide erzählten, wie sie Twitter selbst nutzen, was es ihnen bringt und welche Hürden es beim Einsatz mit Jugendlichen gibt. Martina Grosty, die Twitter vor allem zur Vernetzung mit Kolleg_Innen nutzt, erzählte, wie sie per Twitter in kürzester Zeit Hilfe bei einem technischen Problem bekam. Tom Gräbe erklärte Analysewerkzeuge und warf interessante Fakten ein („Wann werden die meisten Inhalte hochgeladen? – am Samstagabend. Wann werden die Meisten wieder gelöscht? – am Sonntag“). In seinem Input ging es auch um rechtliche Aspekte, wie zum Beispiel Genehmigungen von Eltern bei Online-Projekten.
Dass digitale Bildung und Social Media wichtige Themen für die Bildungsarbeit sind, darin waren sich alle Anwesenden einig. Tom Gräbe bringt es auf den Punkt: „Der Umgang mit digitalen Medien ist heute eine Kernkompetenz gesellschaftlicher Teilhabe und muss deshalb auch in der Schule stattfinden.“ Die Inputs werden in Kürze auf der Seite der werkstatt.bpb.de veröffentlicht.
Die Veranstaltung war der Auftakt zur neuen Veranstaltungsreihe von werkstatt.bpb.de: „Bildungssalon – Digitale Bildung in der Praxis“. Einmal pro Halbjahr wird ein Bildungssalon stattfinden, bei dem es um verschiedene digitale Werkzeuge und Methoden sowie deren sinnvolle Anwendung in Lehr- und Lernszenerien gehen wird. Mehr Informationen gibt es hier.
von Katharina Guth
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