Die Intro ist eingestellt, die letzte Ausgabe der Spex längst erschienen und ausgelesen. Insgesamt sieht es schlecht aus für den Printjournalismus mit dem Schwerpunkt Popkultur und Musik.
Es stellt sich die Frage: Wer gibt dir nun einen Überblick über die kaum zu fassende Menge an neuen Alben, Büchern, Filmen, Serien, Podcasts, die besten Memes und Ausstellungen?
Natürlich die Kooperateur*innen! In dieser Ausgabe wollen wir den Fokus auf das Musikalische legen.
Anspruchsvollen Musikjournalismus können wir nicht liefern, aber einen Überblick über das niceste Zeug, was in der KOOPERATIVE läuft – damit du in Zukunft nicht auf die Musiktipps aus der Bravo zurückgreifen musst.


Nick Waterhouse
Das sagt Doreen: Gerade mal so jung wie ich und so voller Rhythm & Blues, dass mich jeder Song von ihm packt. Nick Waterhouse spielt Ende März im Columbia Theater.

 


Tank and the Bangas
Das sagt Maria W.: Eine spoken word Combo sind „Tank and the Bangas“ rund um Sängerin Tarriona ‚Tank‘ Ball. Die Band nutzt Elemente von Funk, Gospel und Hip-Hop. Ernsthaft können sie dabei genauso gut wie sich selbst auf die Schippe nehmen. Comic trifft Jazz: gucken, hören, tanzen! Am 15. Februar sind sie übrigens im Heimathafen Neukölln.

 


Janelle Monáe
Das sagt Maria P.: Janelle Monáe ist aus meiner 2018 Playlist nicht wegzudenken. Als bwoc (black woman of color) hat sie im letzten Jahr nicht nur durch ihre Musik viele politische Diskurse bewegt. Ihr Coming out als pansexuell hat eine unterrepräsentierte Sexualität in viele Magazine und Zeitschriften gebracht. Dass Mainstream-Musiker*innen in ihren Texten offen über ihre Queerness singen und rappen ist ein wichtiger Schritt für die Repräsentation einer Minderheit.

 


Doubtboy & Tightill
Das sagt Corinna: Doubtboy & Tightill sind eine wärmende Umarmung für deine Augen und Ohren – also genau das, was man an dunklen Wintertagen benötigt. Sie sind irgendwie kaputt und trotzdem positiv.
Ein bisschen cringy und super catchy. Irgendwie weird und irgendwie kitschig. Alles Dinge, die man nicht mit Hip-Hop verbindet und doch machen sie genau das und übertreten auch noch Genre-Grenzen. Sie bewegen sich fernab von arschteuren Karren, Knarren und bootyshakenden Frauen. Sie schwimmen gegen den Mainstream-HipHop und zeichnen sich durch Selbstironie, 80ies Kitsch und Herbert Grönemeyer Hooks aus. Ich bekomme von den Alben „RnB Anarchie“ und „Deutsch-amerikanische Schaft“ nicht genug. Obwohl Tightills nasale Stimme mehr Nervpotenzial hat, als die von Jan Delay, werde ich beim Konzert ihres kleines Labels „Erotik Toy Records“ am 9. März in der Berghain Kantine ganz vorne tanzen.

 


Low
Das sagt Robert: meine musikalische Empfehlung ist das 2018 erschienene Album „Double Negative“ der amerikanischen Band Low.
Auf ihrem mittlerweile zwölften Album hat sich die Band vom Sound her, auch durch die Produktion von BJ Burton, zwar stark verändert, ist sich aber treu geblieben.
Der verstörend aber berührende, gebrochenene, zerschnipselte, digital verzerrte Sound wird von vielen als Auseinandersetzung mit dem Trumpschen Amerika gelesen.
Das Konzert in Berlin war mehr als großartig und hat mich sehr berührt.

Und finally schnell und knackig für deine One-Woman Show von Lydia:
Sophia Kennedy
Molly Nillson
Magic Island
Lala Lala
Noga Erez

Folge hier der Spotify-Playlist der KOOPERATIVE BERLIN.

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