Dekoratives Bild auf dem eim Ohr auf weißen Grund zu sehen ist.

Du willst endlich selbst einen Podcast starten, weißt aber nicht, wo anfangen? Wir haben zehn Tipps für den Start.

Von: Josefine Schummek

1. Nimm dir Zeit

Auch wenn manche Podcasts so klingen, als ob die Hosts einfach drauf los reden – dahinter steckt mehr Zeit und Arbeit, als du denkst. Egal ob Konzeption des ganzen Formats, Planung der einzelnen Folgen, Aufnahme oder Schnitt: Nimm dir ausreichend Zeit dafür. Je mehr du am Anfang investierst, desto mehr zahlt es sich später aus.

2. Finde dein Konzept

Du hast ein Thema im Kopf – als nächstes brauchst du ein Konzept. Es hilft, eine Logline zu erarbeiten: Worum geht es in deinem Podcast in 1 – 3 Sätzen? Wenn du mehr brauchst, um es zu erklären, ist das Konzept noch nicht rund. Denke dabei auch an deine Zielgruppe. Stell dir eine Person ganz bildlich vor, die du ansprechen willst. Wie alt ist sie? Wofür interessiert sie sich? Warum würde sie deine Folgen hören? Und wann? So erkennst du ein Bedürfnis und bietest mit deinem Podcast eine Lösung. Das gibt Struktur.

3. Sei einzigartig

Kurzer Marketing-Slot: Der USP ist der Unique Selling Point aka. dein Alleinstellungsmerkmal. Was macht deinen Podcast besonders und hebt ihn von anderen ab? Beispiel: Du willst was zum Thema Achtsamkeit machen, es gibt aber schon 80 zu dem Thema. Warum sollte ein:e Zuhörer:in deinen Podcast auswählen? Finde einen Twist, den andere nicht haben. Wenn dein Thema besonders unique ist, bedenke, dass deine Zielgruppe vielleicht nicht groß, aber treu sind wird – wenn du es gut machst.

4. Finde deinen Einstieg

Wenn du Konzept und Logline gefunden hast, kann es losgehen. Also fast. Ein paar Überlegungen noch, stick with me. Eine Folge mit „Hallo“ einzusteigen, kann man machen – ist aber nicht besonders originell. Überlege dir einen starken Einstieg. Gab es einen witzigen Moment im Gespräch? Pack ihn an den Anfang. Oder kannst du schon etwas Spannendes anteasern, was du später besprichst? Mit einem starken Einstieg ziehst du die Hörer:innen rein und sorgst für einen Anreiz bis zum Ende zu hören.

5. Bleib spannend

Es lohnt sich auch, schon vor der Aufnahme eine Struktur für die Folge zu überlegen. So vermeidest du „Öhm joa“-Momente. Du musst kein Drehbuch schreiben, aber überlege dir einen Spannungsbogen. Das hält nicht nur die Hörer:innen dabei, sondern hilft auch dir während der Aufnahme, den Fokus zu halten.

6. Denk an die da draußen

Denke während des Gesprächs immer wieder an deine Zuhörer:innen. Hol sie immer wieder ins Gespräch oder in die Story. Leite über, fasse zusammen oder zieh ein Fazit. Hast du einen Begriff gedropped, den vielleicht nicht alle kennen? Erklär ihn kurz. Wenn es zu deinem Format passt, kannst du deine Hörer:innen auch direkt ansprechen.

7. Frag nach

Apropos ansprechen: Ein erfolgreicher Podcast lebt nicht nur von den Hosts, sondern auch von einer starken Community. Nutze das. Sprich deine Community an, frag nach Feedback. Und nimm es ernst, wenn es kommt. Aber: Mach dich nicht krumm. Sei authentisch und hab Spaß bei der Sache. Das hört man auch.

8. Wiederhole dich (auf eine Art)

Menschen sind Gewohnheitstiere – bediene das. Rituale helfen, dich wiedererkennbar zu machen und sorgen für eine bessere Hörer:innenbindung. Egal ob am Anfang, am Ende, ein Satz, ein Geräusch oder ein Spiel: Sei kreativ und authentisch. Es sollte nie einstudiert oder abgelesen klingen.

9. Gib dir Mühe – genau so viel, wie nötig

Qualität ist Ansichtssache. Hörer:innen verzeihen schlechte Qualität, wenn ein Ton zum Beispiel draußen aufgenommen wurde oder besonders atmosphärisch ist. Wenn der Ton aber immer rauscht oder hallt, weil du unter ungünstigen Bedingungen aufnimmst, springen dir die Hörer:innen ab. Heißt: Nicht jede Küche ist für eine Podcast-Aufnahme geeignet.

10. Mach ’n Abgang

Damit du nicht mit „Joa okay, tschüß dann, bis zur nächsten Folge“ enden musst, überlege dir vor der Aufnahme: Womit will ich eigentlich aussteigen? Wenn du schon weißt, worum es in der nächsten Folge geht, teaser an. Spiele mit Cliffhangern, wenn sie passen. Oder überleg dir ein nettes Gimmick oder eine geile Catchphrase zum Abschied.

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