In Kooperation mit der Universität Flensburg und der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet die Bundeszentrale für politische Bildung vom 27. Januar bis 29. Januar 2013 die 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung im dbb forum in Berlin. Unter dem Titel „Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933“ werden namhafte internationale Experten 80 Jahre nach der sogenannten Machtergreifung den aktuellen Stand wissenschaftlicher Diskurse um Eingrenzungs- und Ausgrenzungsprozesse, die schließlich in die Massenvernichtung einmünden, präsentieren. In parallelen Praxisforen sollen Anschlüsse an heutige Lebenswelten hergestellt und neueste wissenschaftliche Befunde für die Vermittlungsarbeit politischer Bildung vorgestellt werden. Medial begleitet wird die Konferenz durch die Kooperative Berlin. Auf einem Konferenzblog werden Interviews mit den Referenten und Textbeiträge über Vorträge und Workshops veröffentlicht.
Aus der spezifischen Perspektive ihres Fachgebietes werden sich renommierte Experten am ersten Konferenztag in Vorträgen dem Themenschwerpunkt „Die Umformatierung des Sozialen“, am zweiten Konferenztag dem Fokus „Soziale Dynamiken und Alltagskultur“ widmen. In an die Vorträge anschließenden Diskussionen können Fragen an die Referenten gerichtet werden. Nachgelesen, -gehört und -gesehen können die Beiträge auf der Homepage der bpb. Zudem wird das Team der Kooperative Videointerviews mit allen Vortragenden führen und am 1. Konferenztag die Begrüßung von Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, die Eröffnung durch Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister des Innern, sowie den Eröffnungsvortrag von Norbert Frei, Friedrich-Schiller-Universität Jena, live in einem Videostream übertragen.
Am zweiten und dritten Veranstaltungstag werden zum Thema der Konferenz in parallelen Workshops Anschlüsse an heutige Lebenswelten hergestellt und neueste wissenschaftliche Befunde für die Vermittlungsarbeit politischer Bildung vorgestellt. Parallel dazu werden konkrete Konzepte und Modelle auf einer Projektbörse gezeigt, die sich mit der Übersetzung dieser Wirkungszusammenhänge in die schulische und außerschulische Praxis befassen.